Verlasse ausgetretene Pfade und gehe deinen eigenen Weg.
Erlaube dir Leichtigkeit und lasse das los, was sich ohnehin schon schwer angefühlt hat.
Im Human Design sprechen wir davon, dass du deiner eigenen Energie folgen darfst und im Zusammenspiel mit deiner inneren Autorität deine Entscheidungen triffst.
Doch oft ist es leichter gesagt als getan, diesen Weg wirklich zu gehen. Vielleicht kennst du deine innere Autorität bereits und hast an Konditionierungen gearbeitet. Vielleicht spürst du tief in dir, was für dich richtig ist. Und doch: Dieser Schritt fühlt sich alles andere als sicher an.
Das Außen vermittelt uns oft ein anderes Bild. Es zeigt uns vermeintliche „richtige Wege“ – etwa, dass du dich auf Plattformen wie z.B: Instagram, Tiktok oder LinkedIn sichtbar machen musst, um erfolgreich zu sein. Diese Botschaften können uns verunsichern und Druck erzeugen. Die innere Stimme, die flüstert „Das passt nicht zu mir“, wird schnell von Glaubenssätzen übertönt wie: „Ich habe Angst, mich zu zeigen“.
Du fängst an, diese Glaubenssätze zu bearbeiten, und trotzdem wird der Widerstand stärker. Vielleicht fragst du dich: „Was stimmt nicht mit mir? Ich tue doch alles, arbeite an mir und spreche meine Affirmationen. Warum bleibt es trotzdem so schwer?“
Lass uns einen neuen Blickwinkel einnehmen
Was wäre, wenn der Widerstand, den du fühlst, kein Hindernis, sondern ein Signal ist? Was wäre, wenn dir dein Körper, dein Nervensystem und deine innere Stimme etwas Wichtiges sagen wollen?
Vielleicht zeigt dir dieses Gefühl, dass der „eine Weg“, den alle zu gehen scheinen, nicht dein Weg ist. Dass der Glaubenssatz „Ich habe Angst, mich zu zeigen“ nicht von dir stammt – oder dass er dich auf eine tiefere Erkenntnis hinweisen möchte.
Achte auf dein Nervensystem
Unser Nervensystem ist fein abgestimmt auf Sicherheit und Verbundenheit. Wenn es sich unsicher anfühlt, einen bestimmten Weg zu gehen, reagiert unser Körper. Vielleicht spürst du innere Unruhe, einen Druck in der Brust oder das Bedürfnis, zu fliehen – auch wenn du das in Gedanken nicht sofort einordnen kannst.
Social-Media-Plattformen aktivieren oft unseren sogenannten Sympathikus-Modus, den Teil unseres Nervensystems, der auf „Alarmbereitschaft“ ausgelegt ist. Das ständige Vergleichen, die Flut an Reizen und die Anforderung, ständig präsent zu sein, überfordern unser System. Doch unser Nervensystem liebt Langsamkeit, Pausen und Momente des Seins.
Es ist völlig in Ordnung, wenn sich ein vermeintlich „notwendiger“ Schritt für dich nicht gut anfühlt. Es bedeutet nicht, dass du versagt hast – sondern dass dein Nervensystem dir zeigt, was es braucht: Sicherheit und Stabilität.
Finde deinen Weg
Frage dich einmal:
Was wäre, wenn es einen Marketing-Kanal gibt, der dir leichtfällt, bei dem du im Fluss bist und der sich für dich stimmig anfühlt?
Was, wenn du dich so zeigen könntest, wie du bist – ohne dich zu verbiegen oder an Trends anzupassen?
Was, wenn du bereits alles in dir trägst, um deinen Weg zu gehen, und der Schlüssel darin liegt, auf deine innere Stimme zu hören?
Vielleicht findest du die Antworten auf diese Fragen, wenn du die Außenwelt für einen Moment loslässt und dich auf das konzentrierst, was in dir vorgeht. Oft verlieren wir uns im Außen – in Tools, Systemen und Trends. Wir suchen nach Antworten in Human Design, Tarot oder bei Coaches. Diese Werkzeuge können wertvoll sein, aber sie können niemals die innere Arbeit für uns übernehmen.
Langsamkeit ist dein Freund
Ein achtsamer, sanfter Weg sieht anders aus: Er gibt deinem Nervensystem Zeit, sich anzupassen. Er erlaubt dir, einen Schritt nach dem anderen zu machen, ohne dabei zu überfordern.
Veränderung ist nicht immer leicht, aber sie muss auch nicht erzwungen werden. So wie ein Personal Trainer dich motiviert und dir einen auf dich abgestimmten Trainesplan erstellt, dich aber zu Beginn deines Trainings nicht gleich mit 20 verschiedenen Übungen überfordert. - So kannst auch du deinen eigenen Wachstumsprozess gestalten. Du darfst dir Raum geben, deinen Weg zu finden, der sich sicher und richtig anfühlt.
Ausgetretene Pfade verlassen
Es gibt keinen universellen „richtigen Weg“ – nur deinen eigenen. Lass dir Zeit, ihn zu erkunden. Und wenn du ihn gefunden hast, gehe ihn in deinem Tempo weiter.
Jeder Meilenstein auf deinem Weg ist eine Zwischenstation, ein Ort des Innehaltens und Lernens. Sieh diese Punkte als Gelegenheiten, dich selbst zu feiern und zu reflektieren, bevor du den nächsten Schritt machst.
Du bist auf einer Reise, die ganz dir gehört. Sie ist geprägt von Momenten der Klarheit, des Zweifelns, des Loslassens und des Ankommens. Sei geduldig mit dir und erinnere dich daran, dass Langsamkeit und Selbstmitgefühl die besten Begleiter sind, um deinen Weg zu gehen.
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