Die letzten Tage waren emotional herausfordernd – Momente, die uns alle gelegentlich begegnen. Gedanken kreisten, Emotionen kamen auf, und ich stellte mir viele Fragen: Was ist, wenn? Warum nur? Brauche ich einen Plan B?
Früher hätte mich eine solche Situation möglicherweise länger aus der Bahn geworfen. Doch heute habe ich gelernt, meine eigenen Kraftquellen bewusst zu nutzen. Es geht nicht darum, Gefühle zu verdrängen oder wegzureden. Vielmehr geht es darum, sie anzunehmen und zu verstehen: Was wollen sie mir zeigen? Welche Muster oder Gedanken sind gerade aktiv?
Unser Nervensystem reagiert in solchen Situationen oft mit Anspannung oder einem Gefühl der Überforderung. Der Schlüssel liegt darin, Wege zu finden, um sich selbst wieder in einen Zustand der Ruhe und Stabilität zu bringen – sanft, ohne Druck.
Meine Kraftquellen haben mir geholfen, mich zu regulieren und die Balance wiederzufinden. Hier ein Einblick in das, was mir gut tut und vielleicht auch dir als Inspiration dienen kann:
Erkenne den Moment als Moment: Gefühle und Situationen sind oft nur eine Momentaufnahme. Dieses Bewusstsein hilft, Perspektive zu gewinnen.
Zieh dich bewusst zurück: Weniger Zeit in sozialen Medien bedeutet mehr Raum für dich selbst. Indem du deine Energie schützt, bleibst du bei dir und verlierst dich nicht im Außen.
Nutze unterstützende Rituale: Für mich sind ätherische Öle eine wunderbare Möglichkeit, Emotionen auszugleichen. In den letzten Tagen waren es Lemongrass, Weihrauch und Teebaum, die mich begleitet haben.
Verbinde dich mit dir selbst: Reiki ist eine meiner liebsten Methoden, um mich zu zentrieren und in die innere Balance zu kommen.
Nutze die Verbindung zur Erde: Dich körperlich zu spüren, kann enorm beruhigend sein. Sich auf den Boden zu legen und die Schwerkraft wahrzunehmen, hilft, im Hier und Jetzt anzukommen.
Teile deine Gedanken: Sprich mit Menschen, die dir Raum geben, ohne eigene Lösungen oder Bewertungen hineinzubringen. Oft ist es schon heilsam, einfach gehört zu werden.
Geh nach draußen: Zeit in der Natur wirkt beruhigend und belebend zugleich. Für mich war es ein Spaziergang an der Ostsee, der frische Wind und der Blick in die Ferne – ein Aufatmen für Körper und Seele.
Verbinde dich mit deinem inneren Kind: Manchmal sind es die kleinen Dinge, die heilen. Für mich war es ein Crêpe mit Nutella am Strand – eine einfache, aber genussvolle Geste für mein inneres Kind.
Arbeite mit deinen Händen: Egal ob Gartenarbeit, Backen oder Kochen – für mich ist es das Formen von Pastateig, das mich zentriert. Die Hände beschäftigen sich, der Kopf wird ruhig.
Lass deine Energie fließen: Sport hilft, Spannungen abzubauen. Mein Cardiotraining wurde zu einer Ventil für angestaute Emotionen.
Schreib es dir von der Seele: Ob in einem Tagebuch oder als Sprachmemo – das Sortieren der Gedanken wirkt oft klärend.
Sorge für dich: Ausreichend Schlaf, ein gemütliches Bad, eine inspirierende Doku oder spannende Serie auf Netflix können helfen, den Blickwinkel zu verändern und neue Energie zu schöpfen.
Frage dich: Warum ist es das wert? Sich an das eigene Warum zu erinnern, schafft Klarheit und stärkt den inneren Kompass.
Über die Jahre habe ich gelernt, meine Reaktionen zu reflektieren. So erkenne ich, was wirklich hinter meinen Gefühlen steckt und welche Muster aktiv sind.
Es ist nicht immer leicht, das sofort zu erkennen, aber mit der Zeit und der richtigen Unterstützung gelingt es, Abstand zu gewinnen und sich nicht in der Anspannung zu verlieren.
Unser Nervensystem liebt Sicherheit und Routinen. Wenn wir es mit sanften, liebevollen Methoden unterstützen, kehren Ruhe und Handlungsfähigkeit zurück.
Vielleicht hat dich meine Liste inspiriert. Welche Kraftquellen helfen dir, dich zu regulieren und neue Energie zu finden? Beobachte dich, probiere aus, und erstelle dir deine eigene Liste. Sie ist ein wertvolles Werkzeug, um die Verbindung zu dir selbst zu stärken.
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