Lebe in deinem Vision Board
In den letzten Monaten habe ich im Social Media so oft diese Aussage gehört:
„Ich lebe in meinem Vision Board“.
Darauf folgen dann zahlreiche Fotos von Häusern, Handtaschen, Familien, tollem Essen und fernen Ländern. Diese Bilder können schon das ein oder andere Gefühl in einem auslösen. Für einige ist es pure Inspiration, für die anderen vielleicht überflüssiger Luxus.
Aber warum DU unbedingt anfangen solltest in deinem eigenen Vision Board zu leben erzähle ich dir heute...
2013 habe ich mein erstes Vision Board erstellt. Damals war es noch eine light Version, weniger Board mehr Schnellhefter mit allen wichtigen Infos über meine Ziele und Träume.
Früher gab es für mich nichts schöneres als Tabellen und Zahlen. Dies hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Ich bin über die Zeit immer mehr ins fühlen gekommen und damit mehr ins Herz. Ohne Frage, der Verstand spielt immer noch eine wichtige Rolle, im Human Design ist dieser bei mir übrigens definiert.
Doch habe ich mittlerweile verstanden das dieser keine Entscheidungen trifft, sondern mir bei der Umsetzung hilft. Und obwohl ich schon immer ein Zahlen, Daten, Fakten Mensch war, habe ich ganz intuitiv Entscheidungen getroffen und andere damit nicht nur überrascht, sondern auch überfordert.
So war es keine Seltenheit das ich von heute auf morgen meinen Job gekündigt habe, obwohl ich keinen neuen in Aussicht hatte. Dies war für meine Familie und meinen Mann immer eine Achterbahn der Gefühle.
Für mich war alles Glasklar. Ich kann nicht in einem Umfeld heilen, in dem ich krank wurde. Und obwohl ich jedes für und wieder abgewogen habe und lange darüber gesprochen habe, hat mein Herz immer gesiegt.
Es war nicht die logische und beste Entscheidung, es war die, die sich für mich richtig angefühlt hat.
Diese Art Entscheidungen zu treffen, sah von außen betrachtet immer etwas spontan und unüberlegt aus. Doch für mich fühlte sich dieser Entscheidungsprozess jedes mal nach tiefer Klarheit an. Erst wenn ich alle Gefühle gespürt, jede mögliche Situation gedanklich durchgespielt und darüber geredet habe, konnte sich eine Antwort zeigen. Ein Gefühl von "DAS IST RICHTIG FÜR MICH."
Ich habe mir und meinem Weg damals schon ganz intuitiv vertraut und wusste es wird alles gut, weil es für mich die richtige Entscheidung ist.
Erst vor ein paar Tagen hatte ich wieder so einen Moment in dem mir klar wurde was mich damals alles Inspiriert hat. Ich schaute letztes Wochenende ein paar Folgen
O.C. California. Es war schon etwas nostalgisch eine Serie zu sehen die ihre Erstausstrahlung hatte als ich 13 Jahre alt war.
In der Serie geht es um Teenager die im letzten High-School Jahr sind. Die Serie spielt in der Küstenstadt Newport Beach im Bezirk Orange County des
US- Bundesstaates Kalifornien.
Als ich nun diese eine Szene gesehen habe wie Ryan aus Chino Richtung Newport Beach gefahren ist, musste ich so laut lachen, weil es mir 19 Jahre später wieder eingefallen ist. Wie ich damals gesagt habe, die Ostsee der Timmendorfer Strand ist mein Newport Beach, da will ich leben. So habe ich angefangen zu träumen.
Vom Manifestieren habe ich damals nichts gewusst und es dauerte noch eine ganze Weile bis ich Anfing meinen Traum in die Hand zu nehmen.
Als ich 2013 damit Anfing meinen Traum in die Tat umzusetzen, um dort zu leben wo andere Urlaub machen, schrieb ich mir alles auf was ich an der Ostsee liebe. Ich stellte mir vor wie es wohl sein würde an diesem Ort zu wohnen.
Wie würde unser Alltag aussehen?
Wo würden wir einkaufen?
In welcher Straße wohnen?
In welchem Hotel arbeiten?
Und wie würden wir unsere Freizeit verbringen?
Ich fragte mich ob sich jeder Tag wie Urlaub anfühlen würde und wie es wäre gleich morgens in die Ostsee zu hüpfen.
Die Zettel meiner Vision habe ich dann ganz unspektakulär in einen Schnellhefter gesammelt. Es gab kein Vision Board mit tollen Bilder und auch keinen Online Kurs zu "Wie manifestiere ich richtig." Es war meine Freude der ich folgte ganz intuitiv ohne viel darüber nachzudenken. Ich hatte einen Traum und der wollte gelebt werden.
Nach dem ausmalen meines Wunsches war ich ganz pragmatisch. Ich wusste was ich wollte, nun brauchte es einen richtigen Plan mit konkreten Schritten.
Was brauche ich um diesen Traum Realität werden zu lassen?
Ich suchte zunächst nach Jobs und Wohnungen, druckte Stellenanzeigen aus und rechnete alle Kosten durch. Es stellten sich daraufhin weitere Fragen...
„Wann wollen wir umziehen?"
"Wie lange haben wir Kündigungsfrist?"
"Was ist mit unserer Wohnung?"
"Wie machen wir das mit dem Vorstellungsgesprächen und einer Anfahrt von 300 Km?"
Es war eine sehr aufregende Zeit.
Ich verfolgte diesen Traum gnadenlos und mit purer Leidenschaft. Heute würde ich sagen ich war damals schon 100% „Committed". :)
Jeden Tag schaute ich in meine Unterlagen und malte mir aus wie es wohl sein würde. Wann es endlich soweit ist und wie großartig dann alles sei.
Gerade wenn es mir nicht gut ging, ich Stress hatte oder überfordert war, haben mir diese Gedanken und mein Schnellhefter geholfen weiter an meinen Traum zu glauben.
Immer wieder aufzustehen und im Vertrauen zu bleiben.
Eines Tages nachdem es nicht mehr weiter ging und ich am Ende meiner Kraft war, habe ich kurz vor meinem 23.Geburtstag gekündigt.
Es ist nun mal nicht alles Gold was glänzt und da in der Stadt jedes Hotel an sich gleich war nur einen anderen Namen trug, überbrückte ich die Monate September 2013 bis Februar 2014 bis zu unserem Umzug an den Timmendorfer Strand.
Ich habe mir meinen Traum erfüllt, wir sind den Weg gegangen und 300 Km aus unserer Heimat weggezogen.
Nun lebe ich in meinem persönlichen Vision Board ohne Bali Vibe, ohne Luxus Handtasche, ohne Jetset Lifestyle, aber dafür mit der Ostsee vor der Tür.
Und dafür bin ich dankbar, jeden Tag.
Fange an für deine Träume los zu gehen, suche weniger im außen nach Glück und Erfolg, sondern finde dein eigenes Glück, definiere Erfolg für dich. Und lebe in deinem eigenen Vision Board. Alles was du dafür brauchst ist bereits in dir.